Die Geschichte der Imkerei

Das Alter unserer Honigbiene war nach unseren paläontologischen Funden auf ungefähr 25 Millionen Jahre bestimmt, der Mensch Homo Sapiens ist dabei auf der Erde etwa 100 000 Jahre. Das Aussehen der damaligen Bienen hat sich vom Aussehen der heutigen Honigbiene nicht viel unterschieden.

Die Leute haben schnell begriffen, dass die Wildbienen, die ursprünglich in hohlen Bäumen, Felsennischen und anderen gestützten Höhlen gelebt haben, können Nutzen bringen. Auf einem Gemälde in der spanischen Höhle Bicorp in der Nähe von Valencia können wir Frauenfigur sehen, die umschwärmt von Bienen aus der Höhle im Felsen eine Wabe herauszieht.

Der älteste Zeichennachweis davon haben wir von der paläolithischen Zeit etwa vor 15 000 Jahren. Es geht um eine Zeichnung aus der Höhle Cuevas de Araña, die sich beim Dorf bei Bicorp in Spanien befindet. In der Gruft des Rechmire wurde die Zeichnung aus dem Jahr 1450 vor unserer Zeitrechnung gefunden, die zwei Figuren bei der Entnahme des Honigs aus Tonbienenstöcken veranschaulichen – dabei benutzen sie den Rauch. Die Ägypter haben die Bienenstöcke in Form der Tonzylinder hergestellt, den wir bisher auf dem Gebiet des heutigen Algeriens oder Griechenlands begegnen können.

In Schlesien bei der Gemeinde Cszarnowasy war schon im Jahr 1901 im Flussbett der Oder ein sehr gut erhaltene Beute gefunden, deren Alter man auf die 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung abschätzt. Die Beute war etwa 5 m über den Wurzeln des Eichenstamms, sie war daraus weggeschnitten und im Dzierzon-Museum in Kluczbork gelegt. Der Fund beweist die entwickelten Beuten in dieser Zeit auf dem Gebiet, das von Slawen bewohnt wurde.

Die Haus- oder Gartenimkerei haben so genannte Zeidler durchgeführt und sie haben die Bienenvölker meistens in Blöcken oder Klotzbeuten, weniger dann in Bienenkörbe gezüchtet (die waren nämlich die Domäne der germanischen Einwohner).

Die Geschichte der Imkerei in Europa

Zuerst haben Leute die zufällig entdeckten Wildbienenvölker gewählt, den sie den Honig weggenommen haben. Im Laufe der Zeit haben sie die Bäume mit den Wildbienenvölkern gekennzeichnet.

Die Beute ist eigentlich ein überdachter Klotz mit Wildbienen. Die Klötze mit den Nisthöhlen haben dann Leute näher zu ihrer Behausung übertragen. Dank der Faulheit der Zeidler hat so die Imkerei entstanden.

Die Klotzbeute ist verbesserte Beute, darin man das Türchen geschaffen hat, um darin besser zu geraten. Jedes Jahr haben dann die Bienenzüchter die Hälfte der Waben herausgeschnitten.

Die anstrengende Erzeugung der Bienenbehausung aus dem hohlen Stamm wurde durch Stroh- und Bretterbienenbehausungen ersetzt. Die Erfindung der Rähmchen, Honigschleudern und die Erfindung des Bienenabstands hat dann bedeutend die Honiglese erleichtert.

Für den einfacheren Zugang  zu den Rähmchen haben die Bienenzüchter so genannte Ansatzbienenstöcke ausgedacht. Diese Bienenstöcke haben abtrennbare Stöcke und man kann sie leicht zerlegen. Dank dem Zugang von oben ist die Arbeit mit dem Bienenvolk viel leichter.

Die Zeitachse der Entwicklung der Imkerei: zufälliges Ausheben der Bienennester, Zeidlerei, Klotzbienenzucht, durch die Hintertür zugängliche Bienenstöcke, zerlegbares Werk, Ansatzbienenzucht

Die Entwicklung der Bienenstöcke und Rahmenmaße

Es war schon gesagt, dass ursprünglich die Bienen in hohlen Bäumen gelebt haben.. Die Zeidler haben die Bäume gesucht und den Honig daraus weggenommen.

Später haben sie die Stämme mit den Bienenvölkern geschlagen und näher zum Haus gebracht. Der erste Bienenstock war ein Ständer, der Zeidler hat die Klotzbeute vorbereitet, hat in den Klotz eine Höhle ausgehauen. Über die Höhle hat er in der Mitte der Klotzlänge ein 4 Zoll breites Brett angenagelt, darin er das Flugloch ausgestemmt hat. Die Bienenzüchter haben den Schwarm auch in die waagrecht gelegten Klötze angesiedelt.

Eine weitere Entwicklung hat den Kreisbienenkorb gebracht. Die ganze Zusammenstellung hat der Deckel gesperrt, der genauso aus Stroh hergestellt wurde. Die Klotzbeuten und die Bienenkörbe hatten den Nachteil, dass die Kontrolle des Bienenvolks ohne die Beschädigung nicht möglich war.

Im Jahr 1853 hat Jan Dzierzon das Bienenwerk auf den Balken erfunden, die 1 Bienenzoll breit und ¼ Bienenzoll stark waren. Diese Balken konnte man aus der Bienenbehausung herausnehmen und wieder zurück aufhängen. So hat der sog. „Dzierzon-Bienenstock“ entstanden.

Den Dzierzon-Bienenstock hat Baron Berlepsch vervollkommnet, er hat die Bienenzucht auf dem „Ständer“ gewählt, dem er drei Stöcke gegeben hat und dafür er Rähmchen konstruiert hat. Mit der Erfindung der Rähmchen hat die Zerlegbarkeit den Gipfel erreicht. Berlepsch hat sein Ständer, der innen 9 ½ Zoll breit ist, auf drei gleich hohe Teile, daraus er die 2 unteren für den Zeugungsplatz und den dritten höchsten, 9 ¾ Zoll hohen, für den Honigraum bestimmt hat. Zwischen beide diese Räume hat er bewegliche Trennwand gelegt. Diese Bienenbehausung hat man „Berlepsch-Bienenwohnung„ genannt.

Nach Berlepsch hat die Vervollkommnung Dathe versucht. Statt 2 Stöcke im Zeugungsplatz hat er das 14 Zoll lange Rähmchen und der 14 ½ Zoll hohe Honigraum gemacht. Jedoch im Laufe der Zeit hat er die Nutzlosigkeit der großen Honigräume erkannt und hat es um die Hälfte verkleinert. So hat er die Bienenwohnung mit zweierlein Rähmchen erbaut, die groß für den Zeugungsplatz und klein für den Honigraum waren.

In Amerika hat Langstroth den sog. „amerikanischen“ Ständer zusammengestellt. Auf die oberen Ränder des Ansatzes hat man die 10 ½ Zoll hohen und a 20 ½ Zoll breiten (27,5 cm hohen und 53,2 cm breiten) Rähmchen aufgehängt. In der Bienenwohnung hat es 10 solchen Rähmchen gegeben. Man hat Bienenkasten benutzt, die man auf die Rähmchen des Zeugungsplatzes gestellt hat. Sie konnten bis zu 1 Kg Honig fassen. Im Herbst hat man die Bienenkästen beseitigt und den Zeugungsplatz mit eingewachstem Leinen und Strohmatte zugedeckt. Die Bienenvölker in den Langstroth-Bienenwohnungen haben sehr gut überwintert, weil sie auf langen und großen Rähmchen gesessen haben. Mit der Zeit wird so diese Bienenwohnung die verbreitetste in der Welt...